Dr. Katharina Kellmann

Vorentscheidung an der Marne?

Vorentscheidung an der Marne? Der kleine Fluss, der in der Nähe von Paris in die Seine mündet, gab einer Schlacht den Namen, die Ende August/Anfang September 1914 zwischen Deutschen und Franzosen ausgetragen wurde. Gab es für die deutsche Seite überhaupt eine Chance auf einen entscheidenden Sieg? Oder versäumten es die Franzosen, ihren Gegnern eine vernichtende Niederlage beizubringen?

Der Schlieffenplan

 

Der Schlieffenplan
Der Schlieffenplan aus dem Jahr 1905 (Wikimedia Commons).
Wenn von der Schlacht an der Marne die Rede ist, fällt auch der Begriff „Schlieffenplan“. General Graf Schlieffen, von 1891 bis 1906 Chef des Generalstabes, hatte in seiner Amtszeit mehrere Pläne für einen Zweifrontenkrieg gegen Frankreich und Russland entworfen. Sein Konzept sah vor, im Westen eine schnelle Entscheidung zu suchen. Schlieffen wollte das Gros des deutschen Heeres gegen Frankreich aufmarschieren lassen. Im Osten sollte eine Armee Ostpreußen gegen die Russen verteidigen. Der rechte Flügel der Deutschen sollte die linke Flanke der Franzosen umgehen, um dann den Gegner im Rücken zu fassen und die französischen Armeen in Lothringen und im Elsass zu vernichten. Der Plan kalkulierte mit ein, dass deutsche Soldaten durch das neutrale Belgien marschierten. Die politischen Folgen dieser Neutralitätsverletzung spielten in den Überlegungen Schlieffens keine Rolle. Der General meinte 1904 zu Reichskanzler von Bülow, die Belgier würden es bei einem Protest belassen. Anfang August 1914 sammelten sich von Aachen bis an die deutsch-schweizerische Grenze sieben deutsche Armeen. Der Schwerpunkt lag mit der 1., der 2., und der 3. Armee auf dem rechten Flügel, der unter Verletzung der belgischen Neutralität die Franzosen umgehen sollte. Die 4. und die 5. Armee sollten im Mittelabschnitt vorrücken und den Gegner nicht zur Ruhe kommen lassen. Die 6. und 7. Armee hatten die deutschen Linien in Lothringen und im Elsass zu verteidigen.
 
Mit dem Einmarsch in Belgien am 4. August 1914 nahm die Führung des Kaiserreiches bewusst den Bruch des Völkerrechts in Kauf. Die deutsche Armee benötigte Raum, um ihren Plan verwirklichen zu können. „Unser Vorgehen in Belgien ist gewiss brutal“, schrieb Generaloberst von Moltke, der Chef des Generalstabes am 5. August 1914, „es handelt sich aber für uns um Leben und Sterben, und wer sich uns in den Weg stellt, muss die Folgen tragen.“
 
Zuerst hatten die Deutschen den Festungsgürtel von Lüttich zu überwinden, der den Weg nach Nordfrankreich blockierte. In der zweiten Augustwoche fielen die Forts. Die 1. Armee unter Generaloberst von Kluck, die 2. Armee unter Generaloberst von Bülow und die 3. Armee unter Generaloberst von Hausen begannen ihren Vormarsch. Das Königreich Belgien war mittlerweile an der Seite Frankreichs in den Krieg eingetreten. Die belgische Armee zog sich nach Antwerpen zurück.
 
In Belgien sollte sich bald zeigen, dass nicht nur an der Front Krieg herrschte. Die Deutschen glaubten, dass belgische Partisanen sie aus dem Hinterhalt angreifen würden. Sie antworteten mit zahlreichen Geiselerschießungen. Im Vergleich zu den Repressalien, die die Briten im Burenkrieg 1902 verübten, verhielten sich die Deutschen in Belgien keineswegs besonders grausam. Aber die Ausschreitungen der Truppe wurden zu einer Trumpfkarte im Propagandakrieg der Alliierten. Für die deutsche Führung hingegen stand der reibungslose Vormarsch im Vordergrund. Jede zerstörte Brücke, jede blockierte Landstraße konnte das Ziel gefährden. Der Krieg enthemmte; das Gefühl, jederzeit aus dem Hinterhalt beschossen werden zu können, führte zu einer Eskalation der Gewalt. Ca. 3700 Zivilisten fielen den deutschen Vergeltungsmaßnahmen zum Opfer.
 

Die französische Offensive scheitert

Mitte August überschritten die 1. und die 2. französische Armee die Grenze zu Lothringen. Moltke hatte die deutschen Truppen, die diesen Abschnitt verteidigten, unter das Kommando von Kronprinz Rupprecht von Bayern gestellt. In den ersten vier Tagen leisteten die Deutschen hinhaltenden Widerstand und zogen sich zurück. Kronprinz Rupprecht von Bayern drang jedoch bei Moltke darauf, den Rückzug abzubrechen und zum Gegenangriff anzutreten. Das war ein Bruch mit den ursprünglichen Planungen, die auf Graf Schlieffen zurückgingen. Im Generalstab erwog man Mitte August 1914, auch im Süden die Entscheidung zu suchen. Moltke verwarf diesen Gedanken wieder, doch er gestattete Prinz Rupprecht eine örtliche Gegenoffensive. Die 6. und 7. Armee gingen zum Angriff über und drängten den Gegner zurück.
 
Auch an anderen Abschnitten der Front mussten die Franzosen zurückweichen. Der Kommandeur der 5. Armee, General Lanrezac, die den linken französischen Flügel bildete, war beunruhigt über das, was er aus Belgien hörte. Er bat das französische Oberkommando, seine Linie nach links verlängern zu können, da er einen Angriff der Deutschen auf die Flanke seiner Truppen fürchtete. Joffre hielt das für ein Gerücht. In Lothringen befanden sich die Franzosen ebenfalls auf dem Rückzug. Im Norden drohte eine Umfassung. Nun wurde Nordfrankreich in den letzten zehn Tagen im August zum Schlachtfeld zwischen den hereinströmenden deutschen Truppen und der 5. Armee, die die Aufgabe hatte, den Vormarsch der Invasoren zu verzögern.
 
Am 24. August 1914 musste General Joffre das Scheitern seiner Offensive einräumen. Er suchte nach Schuldigen und entließ eine Reihe von Frontkommandeuren.
 

Deutschland kurz vor dem Sieg?

In der Obersten Heeresleitung, die mittlerweile in Koblenz ihr Hauptquartier bezogen hatte, beurteilte man die Situation skeptisch. Die deutschen Truppen hatten ihre Gegner mehrmals geschlagen, aber kaum Gefangene gemacht.
 
Generaloberst Helmuth von Moltke, der Chef des Generalstabes, leitete die Operationen vom Schreibtisch aus. Dabei gewährte er den deutschen Feldkommandeuren entsprechend der Tradition der Auftragstaktik viel Freiraum.
 
Auftragstaktik (oder Führung durch Auftrag) bedeutet, dass das Oberkommando die Ziele vorgibt und der Armeekommandeur dann vor Ort entscheidet, wie er dieses Ziel erreicht. Im Laufe des August 1914 wurde jedoch deutlich, dass es einer Koordination auf dem rechten Angriffsflügel bedurfte. Die 1. und 2. Armee stimmten ihre Marschbewegungen nicht aufeinander ab. Doch Moltke griff nicht energisch ein.
 
Ende August 1914 standen die Deutschen vor Paris. Die französische Regierung verlegte ihren Sitz nach Bordeaux. General Joffre, Moltkes Gegner, bewies in dieser Situation Nervenstärke. Er befahl die Aufstellung neuer Armeen, der 6. und der 9., die sich bei der Hauptstadt sammeln sollten.
 
Auf deutscher Seite glaubte man, in der ersten Septemberwoche dem endgültigen Sieg nahe zu sein. Am weitesten war die 1. Armee vorgedrungen, die die Aufgabe hatte, am äußersten rechten Flügel das Einkreisungsmanöver anzuführen. Die Entscheidung des Armeeoberkommandos, die französische Hauptstadt am 27. August östlich zu passieren, wurde von Moltke gebilligt. Damit bot die 1. Armee allerdings den neu aufgestellten französischen Truppen bei Paris die Gelegenheit, sie in der Flanke anzugreifen.
 
Kluck befahl deshalb seinen Soldaten am 3. September, kehrtzumachen. Die 1. Armee marschierte zurück, um die Franzosen zu schlagen. Da er die 2. deutsche Armee an seiner rechten Flanke nicht informierte, entstand zwischen der 1. und der 2. Armee eine Lücke, die Joffre nutzte. Die Franzosen griffen mit frischen Kräften dort an. Auch das britische Expeditionskorps unterstützte die Offensive.
 
Die Schlacht an der Marne
Koblenz besaß die Oberste Heeresleitung kein klares Bild von der Lage. Die Funkverbindungen waren unsicher. Die Meldungen, die dort eintrafen, ließen in den Augen Moltkes Schlimmes befürchten. Der Generaloberst entsandte Oberstleutnant Hensch, einen Generalstabsoffizier, der auf das Nachrichtenwesen spezialisiert war und der Moltkes Vertrauen genoss, an die Front. Bis heute gibt es widersprüchliche Aussagen über den Auftrag, den der Offizier erhielt. Sollte Hensch nur die Oberste Heeresleitung über die Lage informieren oder auch Rückzugsbewegungen koordinieren?
 
Der Oberstleutnant suchte zuerst die 3. Armee auf, wo die Front noch einigermaßen gefestigt schien. Im Hauptquartier der 2. Armee traf er dagegen auf einen pessimistischen Chef des Generalstabes der Armee und erfuhr, dass keine Verbindung mehr zu Kluck und zur 1. Armee bestand. Als Hensch dort am nächsten Tag eintraf, fand er einen Armeestab vor, der die Lage hingegen positiv sah. Die. 1 Armee war dabei, ihrem französischen Gegner eine Niederlage zu bereiten.
 
Dass die Lücke in der deutschen Front zwischen der 1. und der 2. Armee immer größer geworden war, nahm der Chef des Generalstabes der 1. Armee, General von Kuhl, nicht ernst. Kuhl war der Überzeugung, die Briten würden nicht schnell genug nachstoßen und die Heeresleitung müsse die Nerven haben, das Risiko einzugehen. Hensch konnte Kuhl davon überzeugen, dass die Engländer bereits im Rücken seiner Armee stünden und ein Rückzug nicht zu vermeiden sei.
 
Die beiden deutschen Flügelarmeen gingen zurück. Der Plan, Frankreich in vierzig Tagen zu besiegen, war nicht mehr zu verwirklichen.
Welche Bedeutung hatte die Schlacht für den Ausgang des Krieges?

Wenn über die Ereignisse in der ersten Septemberhälfte 1914 gesprochen wird, dann geht es aus deutscher Sicht um die Suche nach dem Schuldigen. Mal steht Oberstleutnant Hensch am Pranger; mal die Oberbefehlshaber der 1. und 2. Armee, von Kluck und von Bülow. Beide machten Fehler. Neben Kluck und Bülow muss man auch Moltke in den Kreis der Verantwortlichen miteinbeziehen. Der Chef der Obersten Heeresleitung hätte selber an die Front fahren müssen, statt einen Oberstleutnant mit einer missverständlichen Weisung zu entsenden.

Gesetzt den Fall, die 1. Armee hätte ihren Gegner schlagen können; gesetzt den Fall, den Franzosen und Engländern wäre es nicht gelungen, die Lücke zu vergrößern, um den deutschen Angriffsflügel abzuschneiden: Hätte das deutsche Heer die französischen Truppen einkreisen können? Wohl kaum.

Das Problem der deutschen Strategie lag darin, dass von Anfang an die Kräfte fehlten, um einen vernichtenden Sieg über Frankreich zu erringen. Bei aller taktischen Überlegenheit der Deutschen – die französischen Armeen gingen zurück, aber sie wurden nicht vernichtet oder lösten sich auf. Die 1. Armee scheiterte trotz ihrer fast unmenschlichen Marschleistungen an der Aufgabe, ihre Gegner zu überflügeln.

Der französische „Sieg“ Anfang September bestand lediglich darin, den deutschen Vormarsch zum Stillstand gebracht zu haben. In der zweiten Augusthälfte, als seine Offensive zusammengebrochen war, bewies Joffre einen kühlen Kopf. Er musste Zeit gewinnen, um zwei neue Armeen aufzustellen, und er musste die Engländer dazu bewegen, wieder in die Kämpfe einzugreifen.

Moltke hingegen sollte in 40 Tagen mit unzureichenden Kräften einen Gegner vernichtend schlagen. Auch wenn er an der Marne die Führung des rechten deutschen Armeeflügels übernommen hätte; die deutschen Truppen waren erschöpft, die Nachschubwege überdehnt. Die Franzosen hingegen erholten sich von ihren Niederlagen und schöpften wieder Mut. Einen wichtigen Beitrag leistete dazu der Kommandeur der 5. Armee, General Lanrezac, der am 5. September 1914 als „Bauernopfer“ entlassen worden war. Seine taktisch geschickte Führung zwischen dem 21. und dem 29. August 1914 verhinderte, dass die Deutschen ihre Gegner umgehen konnten.

Was sich als untauglich erwies, das war der Schlieffenplan. Der „ältere Moltke“, der Onkel des deutschen Generalstabschefs im Jahr 1914, hatte 1866 und 1870 seine Operationsentwürfe auch nicht wie vorgesehen bis ins Detail umsetzen können. Aber die Kriegsschauplätze waren kleiner gewesen; die Zahl der beteiligten Soldaten geringer.

Kritiker haben dem „jüngeren“ Moltke vorgeworfen, er hätte der Heeresgruppe des bayerischen Kronprinzen, nicht die Erlaubnis geben sollen, in Lothringen zum Angriff vorzugehen. Stattdessen hätte er Soldaten von dort abziehen und auf dem rechten Flügel einsetzen sollen.

Der Historiker John Keegan hat dagegen die These aufgestellt, dass selbst eine größere deutsche Armee das von Schlieffen geplante Flügelmanöver nicht hätte ausführen können, weil es in Belgien und Nordfrankreich an geeigneten Vormarschstraßen gefehlt hätte.

Andere Historiker verweisen darauf, dass Moltke, der Nachfolger von Graf Schlieffen im Amt des preußischen Generalstabschefs, den ursprünglichen Plan abgeändert hätte: Der rechte Flügel sei im August 1914 nicht so stark gewesen, wie noch 1905 geplant. Das stimmt, aber der Grundfehler der deutschen Planungen lag in meinen Augen darin, dass man für ein Heer von knapp zwei Millionen Mann einen Plan aufstellte, der vorsah, in 40 Tagen Frankreich zu schlagen. Man könnte auch von einer militärischen Planwirtschaft sprechen. Die Stärke des deutschen Heeres lag aber gerade darin, dass das Offizierkorps zu selbstständigem Handeln im Rahmen eines vorgegebenen Ziels ausgebildet worden war.

So entstand ein Widerspruch zwischen den Zielen des deutschen Feldzugplans und der operativen Schulung der Armeebefehlshaber. Alexander von Kluck, der Kommandeur der 1. Armee, versuchte, seinen französischen und englischen Gegnern in den Rücken zu fallen und nahm dabei wenig Rücksicht auf die 2. Armee. Was aus Sicht seiner Truppen richtig sein mochte, schadete dem rechten deutschen Flügel, denn bei den anderen deutschen Armeen wusste man zeitweise nicht, wo Klucks Soldaten standen.

In den ersten Wochen des Ersten Weltkriegs führten Millionenheere einen Krieg mit Kommunikations- und Aufklärungsmitteln, die den Anforderungen eines Massenkriegs noch nicht gewachsen waren. Auf deutscher Seite wirkte sich dies gravierender aus als bei den Franzosen, die auf der inneren Linie kürzere Distanzen zu bewältigen hatten.

Im französischen Oberkommando gab es ebenfalls Stimmen, die mit dem Ausgang der Schlacht an der Marne nicht zufrieden waren. General Berthelot, der französische Operationschef, wollte Anfang September 1914 eine Vernichtungsschlacht schlagen. Zwischen Paris und Verdun drängten deutsche Armeen nach Süden.

Für Berthelot kam es nun darauf an, Nerven zu bewahren. Er wollte die deutschen Truppen weiter in Richtung Süden vorstoßen lassen, um dann von den beiden Endpunkten her – Paris und Verdun – die Deutschen einkesseln. Dem Militärgouverneur von Paris, General Gallieni, warf er später vor, Joffre voreilig zum Angriff an der Marne gedrängt zu haben. Für einen sicheren örtlichen Sieg hätte man eine strategische Chance verpasst.

Hätte, wäre, wenn – Gedankenspiele, die nach dem Krieg die beteiligten Generäle und Historiker immer wieder beschäftigten. Gerade die Schlacht an der Marne scheint dazu Anlass zu geben.

Kein Wunder an der Marne

Es gab kein Wunder an der Marne. Die Franzosen sind nicht mit viel Glück einer Niederlage entgangen, weil die Deutschen nie dem angestrebten Triumph nahe waren. Beide Armeen blieben sich an Tapferkeit nichts schuldig. Die Deutschen hielten in der hochsommerlichen Hitze vier Wochen lang ein Marschtempo durch, das in der Kriegsgeschichte seinesgleichen sucht. Im Gefecht bewiesen sie oft taktisches Geschick und reagierten flexibler auf neue Situationen. Bei den Franzosen sticht hervor, dass sie auch nach den ersten Niederlagen nicht aufgaben.

Der Publizist Sebastian Haffner hat die Schlacht an der Marne zutreffend die „Schlacht der Generäle“ genannt. Nicht der deutsche Soldat sei an der Marne besiegt worden, sondern der deutsche Generalstab. Joffre musste die Niederlage seiner Armeen verhindern und dies gelang ihm. Damit durchkreuzte er das deutsche Konzept eines schnellen Sieges im Westen und zwang das Reich in einen verlustreichen Mehrfrontenkrieg. Vielleicht wurde auf beiden Seiten so oft vom „Wunder an der Marne“ gesprochen, um die Fehler und Versäumnisse der deutschen und französischen Generalität zu vertuschen.

Das deutsche Heer 1914 bewies in den ersten sechs Wochen des Krieges, wozu es fähig war. Doch Mut, Willensstärke und taktisches Geschick reichen nicht aus, wenn die Politik den Soldaten Aufgaben stellt, die sie nicht erfüllen können.

 

 

Weiterführende Informationen:

Marne-Schlacht 1914 : Ein Befehl ließ den deutschen Kriegsplan scheitern – WELT

Zur Schlacht von Tannenberg:

http://katharinakellmann-historikerin.de/tannenberg-1914-ein-glaenzender-sieg-ins-leere/